Es
gibt im Wesentlichen zwei verschiedene Arten von
Froschaugen. Das sogenannte einfache Auge besteht
aus einer einfachen Scheibe aus Perlmutt, die in das
Ebenholz eingelassen wird. Der Durchmesser variiert
je nach Modell zwischen 3 und 10 mm. Üblich für die
meisten Modelle sind jedoch Maße um 6 7 mm. Die
andere Art nennt sich Pariser Auge. Bei dieser
Verzierung umgibt das Auge ein schmaler Ring aus
Ebenholz und Metall. Dieses Auge war früher sehr
schwer auszuführen. Der Bogenmacher musste zuerst den
Durchmesser des gesamten Auges ausbohren, danach den
Metallring einsetzen, den Ebenholzring einpassen und
abschließend das Perlmuttauge einsetzen. Heute
besteht der Bohrer für das Pariser Auge aus einem
kronenförmig angeschliffenem Rohr, in dessen Mitte
sich ein weiterer Bohrer befindet.
Die Metallringe werden aus
entsprechenden Rohren an der Drehbank abgedreht und
anschließend mit einem kleinen Hämmerchen
eingesetzt. Der Reiz dieses Auges erschließt sich
dem Betrachter nur, wenn die Passung sehr genau ist.
Umgibt den Ring ein Zwischenraum zum Ebenholz, wirkt
das Auge nach dem Einleimen und Weiterbearbeiten
ausgefranst und unruhig. |